Japanische Geschichte: Zeit der streitenden Reiche
(Sengoku Zeit)

Die Sengoku-Zeit, oder auch als die Zeit der Streitenden Reichen benannt, ist ein Zeitalter der Japanischen Geschichte, welches als sehr bewegt bezeichnet werden kann. Diese Zeit geginnt etwa 1477 mit dem Onin-Krieg, welches das Ende des 8.Shoguns der Ashikaga daziert wird. Diese Zeit endet 1573.

Um das ganze historisch einzuordnen. Das Ashikaga-Shogunat hatte nie mehr die volle Kontrolle über das Land erlangt und verlor ständig an lokale Herrscher Macht. Mit dem Onin-Krieg verlor das Ashikaga-Shogunat gänzlich seine Bedeutung  und damit brach die zentrale Staatsgewalt für ca. 100 Jahre völlig zusammen.

Unter der Herrschaft der Ashikaga wurden die Provinzen von lokalen Herrschern regiert, die rein formal Provinzgovaneure waren. Durch den Zusammenbruch der zentalen Gesamtstaatlichkeit formierte sich ein neuer Feudalstyp, der sich nicht mehr durch Berufung der Regierung legitimierte, sondern durch Landbesitz und militärische Machtstellung.

Man kann davon ausgehen, dass Japan in etliche Territorien zersplittet war. Deren Herrscher fortan häufig in gegenseitige Kriege verwickelt waren und um die Vorherrschaft rangen. Hier kristallisierten sich die folgenden Herrscher heraus:

  • Mori Motonari
  • Hojo Ujitsuna
  • Imagawa Yoshimoto
  • Oda Nobunaga
  • Takeda Shingen
  • Uesugi Kenshin

Einige Herrscher führten verbitterten Krieg gegeneinander. In verschiedenen Schlachten starben unzählige Menschen. Hierbei gerieten etliche buddhistischer Klöster Japans in Bedrängnis, welche zum Teil vernichtet wurden.

Trotz dieser Zeit, welche von ständigen Kriegen heimgesucht wurde, war vor allem das Ende der Sengoku-Zeit eine Blütezeit für Entwicklungen in Japan. Hier ist besonders die Reformation der Verwaltungsstruktur zu nennen, eine Reformation, bei der es zur Vereinheitlichung von Maßen und Gewichten kam. Dies war insbesondere für den Handel ein Grundstein um zum Aufstieg von Kauf- und Handelsleuten zu gelangen. Für die folgende Edo-Zeit war dies Grundlage.