Japanreisen

Sport in Japan

Der Sport in Japan hat eine lange Tradition. In früheren Zeiten gehörten das Jagen und Bogenschießen noch zu den beliebtesten Sportarten, die in der Asuka-Zeit (552-710) wahrgenommen wurden.  Ein sehr alter Sport in Japan ist der Sumo, der einen Ringkampf darstellt. Er wurde im Mittelalter als Kampfart zwischen den Dörfern ausgetragen und fand später auch bei religiösen Feierlichkeiten statt. Der Kriegeradel übte sich in der Kamakura-Zeit (1185-1333) beim Reiten, Bogenschießen und dem Schwertkampf. Dieser Sport sollte vorallem der körperlichen Fitness und Geschicklichkeit im Kampf dienen. Später gehörte auch das Schießen zu den japanischen Sportarten.

Die Edo-Zeit brachte eine friedlichere Zeit, in der die traditionellen Kampfkünste entwickelt wurden. Die Samurai übten sich in der besonderen Kampfkunst mit dem Holzschwert, und es bildeten sich die ersten Kampfschulen. Im 18. Jahrhundert benutzten die Kämpfer Bambusschwerter mit einer Schutzausrüstung, die auch heute noch im modernen, traditionellen Kendosport verwendet werden. In größeren Städten fanden Schwertkämpfe mit Wetten statt. Außerdem vergnügten sich die Leute bei Sumoringen und Tierkämpfen. In der Zeit der Meiji-Restauration und der damit verbundenen Öffnung zum Ausland kamen auch westliche Sportarten nach Japan.

Der neue Sport in Japan war Judo, Aikido und Karate. Ab 1911 wurde Kendo ein Pflichtfach an den Schulen in Japan. In den 20er Jahren folgte Baseball und die Bildung von ersten professionellen Mannschaften. Später schaute man im Fernsehen die Sportübertragungen von Wettkämpfen wie Sumo, Baseball oder Boxen an. 1964 folgten die Olympischen Sommerspiele in Tokio und 1972 die Olympischen Winterspiele in Sapporo in der Region Hokkaido, die für eine Begeisterung im Wintersport beitrugen.