Japanische Geschichte: Asuka Zeit

Die Asuka-Zeit umfasst die Zeit von 552-710 in der Geschichte Japans. Eigentlich wird noch eine geschichtliche Unterteilung von 552-645 vorgenommen, die von der japanisch-buddhistischen Kunst ausging und als Suiko-Zeit benannt wurde. Der Name der Asuka-Periode stammt von der ersten japanischen Hauptstadt Asuka, die im Gebiet von Nara lag. Hier befand sich der Sitz des Tenno und somit die Hauptstadt Japans.  

Mitte des 6. Jahrhunderts kam der Buddhismus nach Japan und etablierte sich dort zunehmend. Das Jahr 552 gilt als Zeitpunkt der Einführung des Buddhismus als Staatsreligion in Japan. Die Familie der Soga verhinderten durch ihre Herrschaft bislang den Buddhismus. Erst die Thronbesteiung Suikos brachte in Japan eine große Veränderung mit sich. Der japanische Prinzregent von Suiko, Shotoku Taishi (574-622), war überzeugter Buddhist. Er förderte die neue Religion im Land, so dass sie weitreichende Folgen für die japanische Kultur hatte. Er formulierte auch die erste Verfassung für Japan mit Inhalten zu Ethik und Politik, die schriftlich festgehalten wurden.

Als Shotoku Taishi 622 starb, breiteten sich schwere politische Unruhen im Land aus. Die Reformpartei organisierte unter Naka-no-Oe, einem Sohn von Taishi, im Jahr 645 einen Putsch. Es folgten neue Gesetze nach chinesischem Vorbild, die als Taika-Reform (Taika, jap. Große Wende) bekannt wurden. Diese Erlässe beinhalteten die Übergabe des Landes an den Kaiser, den Bau einer Hauptstadt und Steuererhebungen. Im Jahr 701 wurde das Kaiserreich neu gestaltet und bestätigt. Das Land war nun ein Zentralstaat mit festgelegten Gesetzen. Während der Asuka-Periode wechselte der Sitz der Hauptstadt öfter aufgrund der Auffassung, dass der Tod den Platz des Ablebens beschmutzen würde.

Japan war gegenüber dem großen Kaiserreich China noch relativ einfach strukturiert. Die Einflüsse aus China wurden während dieser Zeit sehr stark. Sie veränderten die japanische Kultur weitreichend und brachten neue Erkenntnisse aus Medizin, Wissenschaft sowie Literatur und Musik in das Land.