Japanische Geschichte: Herrschaft der Hojo

Diese Geschichtsepoche im Mittelalter Japans ging von 1192 bis 1333 und wird auch als Kamakura-Zeit bezeichnet. Die Herrschaft der Familie Hojo befand sich unter der Führung von Masako, die von 1156 bis 1225 reichte. Diese Zeit war überwiegend von Frieden geprägt. Die einzige Gefahr kam von außen, nämlich von den Mongolen, die einen Einfall in Japan planten. In den Jahren 1274 und 1281 fanden die entscheidensten Angriffe auf Japan statt. Für die politische Neuordnung Japans waren diese Außenangriffe von wichtiger Bedeutung.

Die Japaner errichteten Wallanlagen zu ihrer Verteidigung gegen diese Einfälle. Einen positiven Ausgang nahmen diese Angriffe aufgrund von starken Stürmen (Taifun), die die Schiffe der Mongolen wegdrängten. Trotzdem blieben diese Kämpfe von außen nicht ohne Folgen für die Herrscherfamilie Hojo. Die japanischen Krieger, die die Angriffe mit ihren Soldaten abgewehrt und die Verteidigungsanlagen errichtet hatten, konnte nicht für ihren Einsatz entlohnt werden. Normalerweise bekamen sie bei Eroberungskämpfen im Land selbst Ländereien als Lohn, das war bei diesen Angriffen von außen aber nicht möglich. Die Krieger reagierten darauf empört.

Mit dem Jahr 1333 endete die Macht der Herrscherfamilie Hojo. Der Kaiser Go-Daigo hatte die beiden Familien Ashikaga und Nitta dazu eingesetzt, gegen die Familie der Hojo zu kämpfen. Er wollte somit seine Macht wieder erlangen. Doch die Ashikaga setzten ein neues Shogunat ein und ernannten anstelle von Go-Daigo einen anderen Kaiser. Damit begann eine neue Epoche im japanischen Mittelalter.