Japanische Geschichte: Der zweite Weltkrieg

Japan trat mit dem Angriff auf Pearl Harbor am 07.12.1941 in den Zweiten Weltkrieg ein. Durch einen Luftangriff wurde ein Großteil der amerikanischen Flotte zerstört und Japan hatte für eine gewisse Zeit die Macht im Pazifik. Zeitgleich starteten die Japaner eine militärische Operation gegen die Kolonien von Großbritannien und den Niederlanden in Südostasien. Bis zum japanischen Angriff hatte sich die USA im Zweiten Weltkrieg weitestgehend neutral gezeigt, aber nun trat sie mit ihren Soldaten in den Krieg der Alliierten ein.

Die Japaner besetzten in dieser Zeit die Kolonien Indonesien, Birma, Neuguinea und die Philippinen. Während die japanischen Befehlshaber noch über weitere Landeinnahmen berieten, griff die amerikanische Luftwaffe am 18.04.1942 Tokio an. Auf japanischer Seite wurde daraufhin angeordnet, die US-Flotte, insbesondere die Flugzeugträger, zu vernichten.

In der Schlacht um Midway vom 04. bis zum 07.06.1942, die die Amerikaner gewannen, kämpften amerikanische und japanische Truppen gegeneinander. Die Midwayinseln liegen im nördlichen Pazifik zwischen den USA und Japan und gehören den Amerikanern. Sie dienten als Auftankstation für U-Boote, die sie im Angriff gegen die Japaner auf Pearl Harbor einsetzten. Die Gründe für diese Schlacht war die strategische Lage der Inseln, die auch für die Japaner interessant gewesen wäre.

Im August 1942 verloren die Japaner erneut eine Schlacht. Es war der Kampf um Guadalcanal, der mit dem Angriff der Alliierten begann und mit der Besetzung der Insel durch die Amerikaner endete. Im weiteren Verlauf nahmen die japanischen Streitkräfte immer mehr an Macht ab, so auch in den Kämpfen von 1945 um Iwojima und Okinawa. Trotz dieser Niederlagen wollten die Japaner nicht kapitulieren. Kurze Zeit danach fielen die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki am 06. und 09. August 1945. Auch die Sowjetunion erklärte Japan am 08. August 1945 den Krieg. Schließlich erklärte Japan die bedingungslose Kapitulation.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Japan von den Amerikanern und Engländern besetzt. Die Potsdamer Verträge von 1945 reduzierten das japanische Herrschaftsgebiet auf die Hauptinseln. Während der Besatzungszeit fanden Maßnahmen zur Entmilitarisierung und Einführung einer Demokratie statt. Es wurde eine neue gesellschaftliche und politische Struktur aufgebaut, die als Kaisertum weitergeführt wurde. Japan erhielt eine neue Verfassung, die 1947 zur gesetzlichen Grundlage erklärt wurde.