Japanische Geschichte: Besiedelung

Die frühe Geschichte von Japan beginnt mit der ersten Besiedlung der Inseln Japans. Ein genauer Zeitpunkt ist nicht bekannt, aber man vermutet, dass sich vor ca. 100.000 bis 200.000 Jahren die ersten Menschen dort angesiedelt haben müssen. Man nimmt an, dass sich Menschen unterschiedlicher Regionen hier sesshaft gemacht haben. Eine erste Einwanderung erfolgte über eine Landbrücke ins heutige Hokkaido. Diese Menschengruppe stammte ursprünglich aus Sibirien. Die Erkenntnisse hierüber konnten aufgrund archäologischer als auch sprachlicher Nachforschungen belegt werden. Noch heute findet man diese sprachlichen Einflüsse im Japanischen wieder. 

Die zweite Gruppe von Menschen fand ebenfalls über die Landbrücke nach Japan. Diese Gruppe soll von Korea in das Land gekommen sein und siedelte sich im Norden an. Eine weitere Besiedlung erfolgte im Süden der japanischen Inseln. Hier kamen Einwanderer aus dem Sundaland, einer Landmasse aus der Eiszeit, über das Meer und ließen sich nieder.

Die Menschen der ersten Besiedlung Japans waren überwiegend Jäger und Sammler. Sie ernährten sich vom Fischfang und von den wilden Tieren dieser Inseln. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Menschen weiter und gewannen an handwerklichem Geschick und besonderen Fähigkeiten für den Anbau von Reis sowie der Metallverarbeitung. Sie lebten in Dorfgemeinschaften und bildeten somit die ersten Anfänge zur Staatsbildung.